Bild des Benutzers Presseabteilung Ursula Ritz
Presseabteilung... 1 Oktober2021

VfL: ganz nah an der Pokalsensation

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Trainer Marcel Winkens
Für die Jungs um Coach Marcel Winkens war es schon ein ganz besonderer Abend. Im Bus ging es nach Wuppertal und dort wurde man von einer Polizeieskorte ins Stadion geleitet. Spätestens jetzt wusste jeder, das dieses Pokalspiel ein besonderes ist.

Zunächst verzichtete Winkens auf die beiden etatmäßigen Stürmer Ahmedi und Pohl, um aus einer gesicherten Defensive in das Spiel zu gehen. Dieser Plan ging auch in besonderer Weise auf. Alle Jüchener Spieler beackerten den Platz und nahmen die Zweikämpfe gegen den Regionalligisten an. Natürlich hatten die Hausherren mehr Ballbesitz, aber der bedingungslose Einsatz der Viktoria Spieler verhinderte bis zur Halbzeit jeden Versuch der Wuppertaler sich dem Tor zu näheren. Es gab dann auch zwei sehr gute Konterchancen für Viktoria, die aber der gute Schlussmann des WSV vereitelte. Mit dem Pausenstand von 0:0 ging es in die Kabine. Die zahlreichen mitgereisten Fans der Viktoria feierten die Mannschaft mit standing ovations.

Der Trainer des WSV reagierte und brachte drei neue Spieler aufs Feld. Unmittelbar nach Wiederanpfiff kam es zu einer kleinen Unachtsamkeit in der Jüchener Abwehr und der gerade eingewechselte Roman Prokoph, ein Ex Bundesligaspieler, erzielte gedankenschnell das Führungstor. Jüchen gab sich danach keineswegs geschlagen. Zwar musste der glänzend aufgelegte Torhüter der Jüchener, Felix Thienel, einige Grossparaden zeigen, aber es gelang Jüchen immer wieder, angetrieben durch die überragenden Schuchardt und Bance, Nadelstiche nach vorne zu setzen. Mittlerweile hatte Jüchen 4 Stürmer auf dem Platz und der eingewechselte Pascal Moseler scheiterte in der 80. Minute aus aussichtsreicher Position am Wuppertaler Torhüter. Zwischenzeitlich hatte der WSV einen Elfmeter verschossen.

In der 89. Minute kam es dann auch Jüchener Sicht zu einem zumindest zweifelhaften weiteren Elfmeter, den diesmal Rodrigues sicher zum 2:0 verwandelte.

„ Es war ein Riesenspiel meiner Mannschaft, die sich mit Engagement und Biss dem WSV entgegen gestellt hat. Wir waren nahe an der Sensation. Wer weiss, was passiert wäre, wenn Pascal Moseler mit seinem Kopfball kurz vor Schluss noch das 1:1 erzielt hätte. Für uns alle war es ein toller Abend, auch wenn wir am Ende geschlagen vom Platz gingen,“ so Coach Winkens nach dem Spiel.

Die Fans der Viktoria feierten nach dem Spiel eine erstklassige Jüchener Mannschaft mit viel Applaus und Gesängen.