Sousas Doppelpack lässt Jüchen jubeln

Zu Gast an der Stadionstraße war der hochgehandelte Aufstiegsanwärter aus Velbert. Die Handschrift unseres Trainergespanns war von Beginn an, klar zu definieren: nicht verstecken und mauern - sondern offensiv verteidigen und den Favoriten früh unter Druck setzen. Die Offensive waren die ersten Verteidiger im Ballbesitz des Gegners und so wurde das Aufbauspiel der Velberter schon in deren Hälfte unterbunden. Allen voran Manu Sousa machte es dem Gegner richtig schwer; er lief an der 4er Kette hin und her und riss bis zu seiner Auswechslung in der 80. Minute gefühlte 15 km runter.  
Jüchen war von Beginn an präsent in den Zweikämpfen, hellwach und überzeugte durch schnelles Umschaltspiel. Mit der Eroberung des Balles wurde über schnelles Umschalten der direkte Weg nach vorne gesucht.  
In der 21. Minute eroberte der stark aufspielende Thorben „Gunner“ Schmitt den Ball und schickte Manu Sousa auf die Reise. Keiner der Velberter Verteidiger konnte ihm folgen, und so  lupfte dieser sehenswert aus 18 m über den herausstürmenden Keeper zur verdienten 1:0 Führung. Angestachelt durch den Rückstand hatte Velbert jetzt mehr Ballbesitz, konnte aber damit nichts anfangen. Die Viererkette rundum den Abwehrchef Yannick Peltzer ließ an diesem Nachmittag überhaupt nichts zu: die komplette Defensive legte ein tadelloses Spiel ab. Für den verletzten Torhüter Tim Paulussen spielte das erste Mal Neuzugang Olcay, der in seinem ersten Seniorenspiel nicht wirklich eingreifen musste, jedoch einen sicheren Rückhalt ausstrahlte.  
Nach der verdienten Halbzeitführung von 1:0 kamen die Gäste aus Velbert mit sehr viel Druck und Willen aus der Pause. Die ersten 10 min gehörten Velbert, jedoch stand die Defensive von Jüchen wie eine Wand und es konnte keine nennenswerte Torchance herausgespielt werden. Jüchen hingegen nutzte durch das schnelle Umschaltspiel immer wieder die Räume, um gute Konter zu setzen. Nach einem erneuten wunderschönen Zusammenspiel zwischen Manu Sousa und Thorben Schmitt, legte Sousa mit der Hacke auf und Schmitt vergab aus 15 m knapp. Den Deckel setzte der VfL in der 79. Minute auf die Partie, Konstantine Jamarishvili setzte sich über außen durch, umkurvte den Keeper und statt selber einzunetzen, legte er den Ball uneigennützig quer auf Manuel Sousa, der keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu schieben. Jüchen spielte die letzten zehn Minuten konzentriert und clever das Spiel über die Zeit ohne große Gegenwehr vom Gegner. Durch eine geschlossene und sehr konzentrierte Mannschaftsleistung gewinnt Jüchen verdient gegen den Aufstiegsanwärter aus Velbert.
 
Coach Fasanelli war nach dem Sieg mehr als zufrieden: „Ich freu mich über das Engagement und den unbändigen Willen meiner Mannschaft, die unbedingt die drei Punkte in Jüchen behalten wollte. Wir haben dem Gegner den Schneid abgekauft und verdient gewonnen. Großes Kompliment galt auch der Viererkette, die das zweite Mal in Folge die Null hielt.“
 
Kommenden Sonntag muss die Viktoria zum Aufsteiger aus Remscheid. Das Spiel findet wie gewohnt um 15 Uhr im Röntgen-Stadion statt.
„Hier wird uns ein ganz heißer und kämpferischer Tanz erwarten und wir müssen uns intensiv diese Woche auf die Aufgabe vorbereiten“, beschreibt Fasanelli.